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ANA IFT (HEp2-Zellen)
Material & Menge
Serum, 1ml
Referenzwerte
Alter | Bereich |
---|---|
Alle | <1:80 |
Klinische Informationen
ANA umfassen die Gesamtheit aller Autoantikörper gegen nukleäre Antigene. Sie richten sich gegen Zellbestandteile, die hauptsächlich im Nukleoplasma, in der nukleären Matrix, im Nukleolus und teilweise auch im Zytoplasma vorkommen. Im ANA-Screeningtest (IFT) können eine Vielzahl nukleärer Antigene durch ein unterschiedliches Fluoreszensmuster sichtbar werden. Die Bestimmung wird mittels indirekter Immunfluoreszenz (IIF) auf sogenannte „HEp-2-Zellen“ (gezüchtete Larynx-Karzinom-Zellen) durchgeführt. Eine weitere Differenzierung und Zuordnung zu Krankheitsbildern ist durch die Bestimmung der Antikörper mittels ELISA- oder Blot-Methode möglich (dsDNA, Chromatin, Histone, ENA-7-Screen und seine Aussdifferenzierung in SS-A- SS-B, Sm, RNP, Scl70, Jo-1, CENP-B).
Krankheit (ANA-Nachweis in % der Fälle)
autoimmunhämolytische Anämie (40 – 50)
autoimmune chronisch aktive Hepatitis (30 – 50)
autoimmune Thyreoiditis (20 – 40)
CREST-Syndrom (95)
diskoider LE (21 – 50)
Dermatomyositis (40)
Medikamenten-induzierter LE (95)
Mononukleose (30 – 70)
Myasthenia gravis (35 – 50)
Polymyositis (40)
primäre biliäre Zirrhose, PBC (40)
rheumatoide Arthritis (50)
Schwangerschaft (50)
Sharp-Syndrom = MCTD (99)
Sjögren-Syndrom (50)
Sklerodermie (30)
systemischer LE (99)
gesunde, ältere Personen (30)
Zustände oder Erkrankungen, bei denen ANAs ebenfalls auftreten können:
multiple Sklerose, gesunde Verwandte von Kollagenose-Patienten, Malignome, paraneoplastische Leukämien, Psoriasis, Hämodialyse-Patienten, Infektionskrankheiten.
Bewertung:
negativ: (< 1:80) bei V.a. SLE: ev. Weiterabklärung mittels Bestimmung des ds-DNA- Autoantikörper, Chromatin-Autoantikörper
bei V.a. andere Kollagenosen: ev. Weiterabklärung mittels Bestimmung des ENA-7-Screening
positiv: (> 1:80) Fluoreszenzmuster “homogen“ oder “feine Granula, Mitosen“:
Hinweis auf SLE; Weiterabklärung mittels Bestimmung von ds-DNA- Autoantikörper, Chromatin-Autoantikörper
Fluoreszenzmuster “gesprenkelt“:
Hinweis auf SLE, Sjögren-Syndrom, MCTD; Weiterabklärung mittels Bestimmung des ENA-7-Screens.
Fluoreszenzmuster “centromer“:
Hinweis auf CREST-Syndrom
Fluoreszenzmuster “Nukleoli“:
Hinweis auf Sklerodermine. Weiterabklärung mittels Bestimmung des ENA-7-Screens.
Fluoreszenzmuster “multiple nuclear dots“:
Hinweis auf primär biliäre Zirrhose. Weiterabklärung mittels Bestimmung der Mitochondrialen Autoantikörper, M2-Auto-antikörper.
Hinweis: Titer von > 1:320 machen eine Autoimmunkrankheit (Kollagenose) wahrscheinlich, Titer < 1:320 haben oft eine unspezifische Ursache. Es existiert eine Vielzahl weiterer unterschiedlicher, hier nicht erwähnter Fluoreszenzmuster. Ihre differentialdiagnostische Bedeutung wird auf dem Befund angegeben.
Info
Alle öffnenIndex
ANF, Antinukleäre Faktoren
Position / Preis
Position: 1191.10
Preis: CHF 45.00
+ Bearbeitungsgebühr: CHF 21.60
(pro Auftrag und pro Tag)
Methode
IIFT
Ausführendes Labor
labor team w ag
Ausführungsdauer
Kontakt
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